Die Qual der Wahl oder doch miteinander vereinbar? Was wir von Margit Weiss und Michaela Drost bei unserem Cluny Business Lunch gelernt haben.

Die Qual der Wahl oder doch miteinander vereinbar? Was wir von Margit Weiss und Michaela Drost bei unserem Cluny Business Lunch gelernt haben.

Start-up Spirit oder Großunternehmen? Lokaler oder globaler Fokus? Frankreich oder Deutschland? 
Muss man sich im beruflichen Kontext überhaupt entscheiden? Diese und weitere Fragen haben wir Margit Weiss und Michaela Drost gestellt.

1.
Du musst dich nicht zwangsläufig zwischen einem Großunternehmen und einem Start-up entscheiden. Manchmal hilft es, wenn du dir einen entsprechenden Bereich in einem Großunternehmen aussuchst und dort den Start-up Spirit erlebst. Immer mehr große Unternehmen arbeiten nun auch mit Start-ups zusammen und können dir so die Möglichkeit bieten, beide Facetten kennenzulernen. 

2.
Im deutsch-französischen Ökosystem kommt es nicht darauf an, sich für ein Land zu entscheiden, sondern offen zu sein und Neugierde mitzubringen.  Bereits aus der eigenen Erfahrung heraus, zwischen zwei Kulturen zu stehen, kann man den Blick auf Internationales und Interkulturalität stärken. Dies kann dir auch dabei helfen, dich selbst in einem internationalen Kontext infrage zu stellen und die Eigenschaften verschiedener Kulturen zu analysieren und zu verstehen.

3.
Du musst nicht immer den perfekten Lebenslauf aufweisen können. Es ist vor allem wichtig, dass du “passion-driven”  und offen bist. Denn viele Dinge können sich auch anders entwickeln, als du eigentlich geplant hat. Für neue Möglichkeiten und Herausforderungen solltest du stets deine Neugierde bewahren. Du wirst feststellen, dass du dabei selbst an dich und deine eigenen Fähigkeiten glauben kannst, dich in neue Themengebiete einzuarbeiten. Und so immer wieder über dich hinauswachsen wirst. 

4.
Das Umfeld in einem Job ist extrem wichtig und du sollte dich selbst auch für deinen Chef und das Team entscheiden. Es ist wichtig, dass du dich mit Menschen umgibst, die dich sowohl fordern, als auch fördern. Mit Vertrauen und einem funktionierenden Team wirst du dann Berge versetzen können. Daher hier ein Tipp: Suche dir Mentoren, die ihre objektive Einschätzung zu deinen Fähigkeiten mit dir teilen. Das können sowohl Kollegen, als auch unternehmensexterne Personen sein.


Das Personal Boardroom-Planungstool lädt dazu ein, darüber nachzudenken, welche Personen im eigenen Umfeld einen dabei unterstützen, den eigenen Job, die Karriere und die persönlichen Ziele zu erreichen. Das Tool zeigt auf, welche Rolle die jeweilige Person spielt und wie man untereinander eine möglichst gute Beziehungen herstellt. 


Shari Levitin
Hybrides Arbeiten auch nach Corona? Während unseres Cluny Business Lunches haben wir unter anderem über die Veränderung der Arbeitswelt gesprochen. Immer mehr Menschen werden sich auch über die Pandemie hinaus die Frage stellen, unter welchen Bedingungen und wie flexibel sie arbeiten möchten. Passend zu Ihrem Job empfiehlt Margit hier die LinkedIn-Reihe “Virtual Selling for Sales Professionals” von Shari Levitin.

In diesem Zusammenhang ist auch ein Interview mit Tsedal Neeley sehr lesenswert. Sie ist Professorin für Business Administration an der Harvard Business School und hat das Buch “Remote work revolution – succeding from home” zu dem Thema hybrides Arbeiten veröffentlicht.

Ein großes Dankeschön an unsere beiden Speakerinnen, Margit Weiss und Michaela Drost, für diesen informativen, inspirierenden und interkulturellen Cluny Business Lunch!


Margit Weiss ist Sales-Executive mit langjähriger Erfahrung in der Automobilbranche. Derzeit arbeitet sie als Global Lean & Sales- Excellence wieder in ihrer Wahlheimat Frankreich. Schon während des Cluny Forums 2018 hatten wir die große Freude, Margit zu einer unserer Moderatorinnen zählen zu können.

Michaela Drost ist als Global Program Manager tätig und beschäftigt sich dabei unter anderem mit Artifical Intelligence. Sie hat sowohl in Frankreich als auch in Deutschland mehrere Jahre Berufserfahrung gesammelt. Auch Michaela war eine unserer Moderatorinnen während des Cluny Forums 2018 und hat alle Teilnehmer gemeinsam mit Margit Weiss durch das Programm geleitet.